…. Gold für Julia Suwelack in der W75 und Silber für Raija Schmidt mit den deutschen Team W50
Es war ein äußerst hartes Stück Arbeit, den Marathon im Finnischen Jyväskylä erfolgreich zu absolvieren und am Ende sogar auf dem Treppchen zu stehen. Die Strecke führte in eine etwa 10-km-langen Schleife um den Jyväsjärvi-See und musste viermal umrundet werden. Die Temperaturen lagen bei 20 Grad mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit von 84 Prozent. „Es war schwül, windig und eine profilierte und schwierige Strecke, so Raija Schmidt nach dem Lauf. Ein Blick auf die Zwischenzeiten der Läuferinnen zeigt, dass alle mehr oder weniger für ein flottes Anfangstempo büßen mussten. Es verlangte allen Starterinnen und Startern alles ab.
Julia Suwelack gewann in einem einsamen Rennen die Goldmedaille in der W75 bei den Masters Europameisterschaften. Sie finishte nach 5:23:50 Stunden. Damit war sie zwar gut neun Minuten langsamer als bei ihrem Gewinn der Weltmeisterschaft vor einem Jahr in Bukarest, aber mit Blick auf die krankheitsbedingt nur eingeschränkte Vorbereitung ist das ein tolles, nicht unbedingt zu erwartendes Ergebnis.
Raija Schmidt ging volles Risiko, denn ihre Vorbereitung war verletzungs- und krankheitsbedingt nicht optimal. Da aber die letzten Trainingswochen gut liefen, wollte sie auch flott angehen. Bis zum fünften Kilometer lag sie in einer Spitzengruppe von W50-Läuferinnen noch auf einem Kurs von 2:59. Das Tempo war deutlich zu hoch und hoch und sie musste langsamer laufen. Zur Halbzeit lief es noch auf eine Endzeit von 3:11 hinaus. Im Feld der W50-Konkurrentinnen hatte sie sich auf dem dritten Platz einsortiert. Nach Kilometer 30 drängten einige Frauen, die das Rennen deutlich vorsichtiger begonnen hatten nach. Kurz vor Kilometer 32 verlor sie den dritten Rang und bis ins Ziel, das sie nach 3:20:13 erreichte und landete auf dem fünften Platz. Gleichwohl blieb Schmidt nicht ohne Medaille und freute sich über eine Silbermedaille mit der deutschen Mannschaft W50 bei ihrer Premiere einer internationalen Meisterschaft.
Text/Infos: LSF Münster











