Vom 30. Oktober bis zum 1. November war das Team des SHM beim Finale der 2. Deutschen Segel-Bundesliga auf dem Wannsee zu Gast. Die austragenden Vereine waren der Berliner Yacht-Club und die Seglervereinigung 03 Berlin.

Für den Verein starteten Christoph (Steuer), Amir (Taktik), Julia (Trimm) und Hannes (Vorschiff). In einem hochklassigen Teilnehmerfeld, in dem alle Vereine mit ihren besten Crews um die letzten entscheidenden Punkte segelten, zeigte das Team erneut, dass es auf diesem Niveau konkurrenzfähig ist. Mit konstant starken Platzierungen sicherte sich die Crew am Ende des Wochenendes einen Podiumsplatz (3. Rang) – und das ausgerechnet beim Saisonfinale. Besonders bemerkenswert ist, dass es bereits das zweite Podium in der ersten Bundesliga-Saison des Teams ist – ein außergewöhnlicher Erfolg.

In der Gesamtwertung der 2. Deutschen Segel-Bundesliga belegt der SHM als bestes Rookie-Team einen hervorragenden 7. Platz. Dieses Ergebnis spiegelt die kontinuierliche Leistungsentwicklung über die gesamte Saison wider. Der Bocholter Yacht-Club sicherte sich den Sieg der 2. Liga und steigt gemeinsam mit dem Württembergischen Yacht-Club, der Segler-Vereinigung Wuppertal und der Entdecker- und Seefahrer-Fördervereinigung in die 1. Liga auf. In der 1. Deutschen Segel-Bundesliga gewann der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) vor dem Joersfelder Segel-Club und dem Mühlenberger Segel-Club.

Das Finale in Berlin markierte den Abschluss einer intensiven und erfolgreichen Saison, in der das SHM-Team als Neuling eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass der Verein in der Bundesliga angekommen ist. Trotz aller Zukunftspläne lohnt sich ein Blick zurück auf das bereits Erreichte. Betrachtet man, woher der Verein kommt, wird die Dimension dieses Erfolgs besonders deutlich: Ein Club vom Aasee, ohne J/70 im Heimathafen, ohne Welle und ohne die Infrastruktur großer Yachtclubs mit Liga-Tradition – und dennoch segelt der SHM plötzlich gegen die besten Teams Deutschlands in der 2. Bundesliga. Dass ein Verein vom Binnenrevier nicht nur mithalten, sondern bei zwei Spieltagen sogar aufs Podium fahren und die Gesamtsaison auf Platz sieben von achtzehn Teams abschließen kann, ist außergewöhnlich. Es zeigt die Leistungsstärke des Vereins und das große Potenzial der Seglerinnen und Segler. Dieser Erfolg ist alles andere als selbstverständlich – er zeigt, wozu Gemeinschaft, Engagement und Begeisterung führen können.

Text/Foto: Segelclub Hansa Münster e.V. / Sailing Energy