Am 28.09. fand in der Schwimmsporthalle Unna der diesjährige Vorkampf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Masters auf Landesebene statt.
Die Vorgaben für diese Meisterschaft sind vielfältig: Es müssen mindestens vier Frauen und vier Männer teilnehmen und es müssen fünf Altersklassen abgebildet werden. Die Zeiten werden in Masterspunkte umgerechnet, die sich am deutschen Rekord in der jeweiligen Altersklasse (AK) orientieren. Jeder darf maximal dreimal starten. Alle Punkte werden addiert. Da alle Strecken geschwommen werden müssen, kann nicht jeder seine Lieblingsstrecken schwimmen, sondern es zählt das Gesamtergebnis.
Lion Telmo Schürmann startete im ersten Mastersjahr in der Altersklasse 20 auf den drei Schmetterlingsstrecken 50 m, 100 m und 200 m und gewann alle drei Rennen souverän.
Die Brustspezialistin Inga Brüggenhorst schwamm 50 m, 100 m und 200 m Brust. Über 100 m Brust verbesserte sie den von ihr gehaltenen Bahnrekord um über acht Zehntelsekunden auf 1:13,03 Minuten, wofür sie vom Ausrichter SF Unna mit einem Präsent geehrt wurde. Bei den anderen beiden Strecken verpasste sie den Bahnrekord nur knapp.
Sandra Willeboordse war über die 50 m Rücken, 100 m Freistil und 200 m Lagen der Punktegarant. Die meisten Punkte erhielt sie dabei für die 100 m Freistil mit 893 Punkten.
Daphne Lehmann schwamm persönliche Bestzeiten über 100 m und 200 m Rücken und war damit sehr zufrieden.
Alexander Bergenthal, der nach einem Infekt noch nicht wieder in Topform war, war mit seinen Zeiten über 100 m, 200 m und 400 m Freistil dennoch zufrieden. „Ohne Einbruch ins Ziel kommen“ war seine Devise.
Auch Tanja Kintrup konnte nach einer längeren Krankheitsphase nur zu zwei statt drei Starts eingesetzt werden. Ihre Strecken über 200 m und 400 m Freistil schwamm sie gut und gleichmäßig durch.
Der älteste Teilnehmer war Herbert Kissenkötter in der Altersklasse 70. Er startete über 100 m Brust und war mit einer Zeit von 1:35,59 Minuten und 641 Punkten gut dabei.
Christin Kamlage, Ausdauerschwimmerin mit Zweitstartrecht für uns, schwamm über 800 m Freistil und 400 m Lagen knapp über Bestzeit.
Ebenfalls mit Zweitstartrecht startete Cathrin Kreuznacht. Sie war über 100 m Lagen sehr schnell unterwegs.
Marcel Berendonk sprang über 100 m Schmetterling ein und schwamm nach einer längeren Trainingspause eine für ihn akzeptable Zeit.
Darius Ziemba wurde wegen eines Frühstarts über 50 m Freistil leider disqualifiziert und war sehr enttäuscht. Das Nachschwimmen übernahm dann Cristian Di Biase, der mit 27,34 Sekunden nur knapp über seiner Bestzeit blieb.
Nach dem ersten Abschnitt lagen wir hinter der SG Wuppertal auf Platz zwei vor der SG Bayer. Da schon klar war, dass der erste Abschnitt bei uns stärker besetzt ist, war die Spannung groß und der dritte Platz wie in den Jahren zuvor unser Ziel. Am Ende war die Freude groß, denn wir erreichten mit über 400 Punkten Vorsprung den angestrebten dritten Platz hinter Wuppertal und Bayer, aber vor der SG Dortmund.
Ausblick: Die 20 besten Mannschaften qualifizieren sich für das Bundesfinale am 8. November in Nürnberg. Wir rechnen dabei fest mit einer Teilnahme. Dann müssen wir die Mannschaft allerdings etwas anders aufstellen, da nicht alle Schwimmer daran teilnehmen können.
Text: Susanne Rellensmann, Foto: SGS Münster