Für Sina war der Münster Marathon 2025 ein Tag voller Emotionen, Durchhaltevermögen und unvergesslicher Momente, denn sie stand zum ersten Mal an der Startlinie eines Marathons. Gemeinsam mit ihrem erfahrenen Laufpartner Thomas, der bereits mehrere Marathons und sogar Ironman Wettkämpfe hinter sich hat, machte sie sich frühmorgens auf den Weg zum Schlossplatz, dem Startpunkt des großen Lauftages.
„Ich war unglaublich nervös und angespannt“, erinnert sich Sina. „Mein Ziel war nicht die Zeit, ich wollte einfach gut durchkommen, mit einem Lächeln im Gesicht ins Ziel laufen und vielleicht sogar noch genug Energie für einen kleinen Sprint haben.“
Starker Start, tolle Stimmung
Mit einer angepeilten Zeit von 5 Stunden 30 Minuten stellte sich Sina gemeinsam mit Thomas ganz hinten ins Starterfeld. Die ersten Kilometer vergingen wie im Flug. „Bis zum Halbmarathon lief es super. Ich konnte meine Pace sogar besser halten als geplant und fühlte mich richtig gut“, erzählt sie.
An der Strecke sorgten Freunde, Familie und viele bekannte Gesichter mit Plakaten, Zurufen und Applaus für zusätzliche Motivation. „Es war ein richtig schöner Start. Überall wurde geklatscht, gejubelt und angefeuert – das hat unglaublich getragen.“
Der Kampf beginnt und die Motivation wächst
Ab Kilometer 35 wurde es hart. „Da wurde es dann schon verdammt anstrengend“, sagt Sina offen. „Aber Aufgeben war keine Option.“ Immer wieder tauchten Freunde mit aufmunternden Botschaften am Streckenrand auf, und auch Thomas blieb an ihrer Seite, motivierte und pushte sie weiter.
Besonders beeindruckt war Sina von der Stimmung entlang der Strecke: „Überall standen Menschen, die uns unterstützt haben, ob Kinder, die Apfelstücke verteilten, oder Leute auf Spinningbikes, die richtig Stimmung gemacht haben. Diese Atmosphäre war einfach unbeschreiblich.“
Emotionen pur im Ziel
Nach 42,195 Kilometern und 5 Stunden 28 Minuten war es endlich so weit: Sina lief mit einem Lächeln, einem Sprint und Tränen in den Augen über die Ziellinie. „Ich war völlig überwältigt. Alle haben gejubelt, meine Freundin Michelle stand da und hat geweint – und ich natürlich auch“, erzählt sie lachend.
Sinas Fazit: „Es war der perfekte Tag, der perfekte erste Marathon. Ich bin stolz, dass ich durchgehalten habe und mit so viel Freude ins Ziel gekommen bin. Und wer weiß, vielleicht laufe ich ja noch einmal hier in Münster.“