… jetzt liege ich frisch geduscht im Bett, bin müde, aber glücklich. Hinter mir liegt ein richtig schöner Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde. Heute sind wir 52 Kilometer gewandert. Diese Erfahrung hat mir nicht nur fast 75.000 Schritte auf der Uhr beschert, sondern mir auch ganz viel Freude, Begegnungen und Naturerlebnisse gebracht.
Los ging es am Morgen. Wir waren zügig unterwegs und die ersten Kilometer flogen nur so an uns vorbei. Bereits bei Kilometer 13 erreichten wir die erste Station, dort haben wir eine entspannte Pause gemacht, während einige besonders Ehrgeizige den Umweg ausließen und direkt weiterzogen. Michelle und ich ließen es ruhig angehen – mit Kaffee, Plätzchen und wirklich leckeren Gewürzgurken. Genau unser Tempo!
Danach folgte ein längeres Stück bis zur Mittagspause bei Kilometer 30, die in einer wunderschönen Location irgendwo bei Hiltrup im NABU-Naturpark stattfand. Umgeben von Grün und Ruhe stärkten wir uns mit heißem Erbsen- und Kartoffel-Bohneneintopf. Die Verpflegung war überhaupt top: Es gab mehr als genug zu essen und zu trinken und die Organisation war durchdacht.
Besonders gut fand ich die Idee, dass jede seinen eigenen Becher mitbringen sollte – so wurde unnötiger Müll vermieden. Für uns Wanderer mit Rucksack war das kein Problem und ein kleiner, aber sinnvoller Beitrag zur Umwelt.
Nach dem Mittagessen ging es entspannt weiter. Bei Kilometer 39 erwarteten uns Kaffee und Kuchen – perfekt für eine längere Pause, in der wir wieder viele nette Gespräche führten. Überhaupt war die Atmosphäre unter allen Teilnehmenden toll: offen, freundlich, motivierend. Jeder wurde mit einem Lächeln begrüßt und man hatte das Gefühl, gemeinsam etwas zu schaffen.
Auf den letzten Kilometern wurden die Beine dann doch schwer. Aber wir kamen gut durch, und das ist auch das Schöne an dieser Veranstaltung: Es geht nicht um Tempo, sondern ums Ankommen. Wie wir dann empfangen wurden – mit Applaus, einem kleinen Video für jede*n und ganz viel guter Stimmung – das war wirklich berührend. Ein echtes Highlight nach einem langen Tag!
Am Ziel gab es noch einmal Brot, kühle Getränke und ausreichend Sitzgelegenheiten, um die zurückgelegten Kilometer ganz in Ruhe ausklingen zu lassen. Und jetzt? Jetzt bin ich einfach nur müde, aber auch richtig stolz. Keine Blasen, keine Verletzungen – es war einfach ein schöner Tag mit vielen tollen Eindrücken.
Ach ja, ein besonderes Highlight am Rande: Einer der Teilnehmer ist die komplette Strecke barfuß gelaufen! Über Steine, durch Sonne und Hitze – das war absolut beeindruckend.
Der MünsterMarsch war wirklich eine coole Erfahrung und mal gucken, wenn es zeitlich passt, sind wir auch wieder 2026 dabei.
Foto/Nachbericht: Sina Gerbert